Die Gruppe der thermischen Fügeverfahren schließt alle Schmelz- und Pressschweißverfahren zum Herstellen von punkt- und linienförmigen Verbindungen sowie geometrisch komplexe Verbindungen von Profilen ein. Dabei werden neben den neuesten Weiterentwicklungen der Verfahren auch die zugehörigen Regelungsstrategien, In-Prozess-QS-Methoden und die dazu benötigte Anlagentechnik betrachtet.
Beispiele für neue Technologien sind die Einschweißtiefenüberwachung beim Laserschweißen mittels optischer Kohärenztomographie (OCT), neue Schweißstromquellen und Lichtbogenarten für das Schutzgasschweißen, Lichtbogenlöten, Orbitalreibschweißverfahren, Rührreibschweißen, torsionales Ultraschallschweißen oder Widerstandspunktschweißen bislang nicht prozesssicher schweißbarer Aluminium(guss)legierungen.
Der Wissenstransfertag betrachtet die jeweiligen Verfahren und Prozesse sowie ggf. auch spezifische werkstoffliche Herausforderungen und deckt breite Anwendungsfelder ab. Dies schließt beispielsweise das Schweißen heißrissgefährdeter Aluminiumlegierungen oder schweißen höchstfester, wasserstoffrissgefährdeter Stähle oder Fügeverbindungen mit intermetallischen Phasen mit ein.
- Strahlschweißverfahren
- Löten (MSG-Löten, Vakuumlöten, Weichlöten, etc.)
- MIG/MAG
- WIG
- Widerstandspunktschweißen
- Reibschweißverfahren (z.B. Rührreibschweißen, Rotationsreibschweißen, Zirkularreibschweißen, Linearreibschweißen, Ultraschallschweißen, etc.)
- Innovative Verfahren, Verfahrensabwandlungen und neue Anlagentechnik
- Schweißen von höherfesten Stählen und Aluminiumlegierungen
- Spaltüberbrückbarkeit und Umgang mit Toleranzen